Japan (Neunte und zehnte Woche)

22Nov2016

Tokio 

Das Asientreffen der Studienstiftung hat dieses Jahr in Tokio stattgefunden. Da habe ich die Gelegenheit ergriffen mir Japan anzuschauen. Außerdem konnte ich dann endlich meinen Freund wieder sehen <3 und durch Japan mit ihm reisen. An den ersten vier Tagen hat das Programm der Studienstiftung in Tokio stattgefunden. Es war ziemlich cool und vielseitig. Abgesehen von Vorträgen über Politik, Philosophie Japans und ethnische Konflitke in Südostasien gab es auch eine Exkursion nach Kamakura wo wir eine praktishe Einführung in Zen Buddhismus bekommen haben und eine Wanderung durch viele Schreine gemacht haben. Weiterhin hatten wir an einem Tag Workshops. Ich habe den "Mobility in the future" Workshop gewählt, wo es um selbstfahrende Autos ging etc. An sich ein spannendes Thema und es war sehr interessant darüber zu reden und zu diskutieren. Aber leider etwas trocken zu Beginn weil es wie eine Vorlesung war. Gegen Ende mit den Diskussion ging es dann besser. Ein ziemlich nices Goodie von der Studienstiftung war auch das Dinner in einem Restaurant im 27. Stock mit irgendwie 7 Gängen. Da waren ein paar schräge Sachen dabei wie Käseleber Aufstrich, Walnuss Tofu, Matcha Mochi gefüllt mit Fisch ( keine Ahnung wie das richtig heißt ^^). Nebenbei hab ich auch noch echt leckeren Sake ausprobiert. Dank meiner asiatischen Gene konnte ich davon nicht viel trinken ;) Aber schmeckt nicht schlecht. Leicht süßlich. Abgesehen vom Programm hab ich mir auch Tokio selbst angeschaut: Meiji Shrine, Shibuya, Shinjuku, Asakusa, Fischmarkt und abends auch ein Maid Cafe in Akihabara (wierdeste Erfahrung in meinem Leben bisher). Mit der Ubahn kommt man in Tokio eigentlich überall gemütlich hin. Als Beijingerin war es mir nur leider etwas zu teuer und auch etwas unübersichtlich ^^. 

Hakone 

Nach dem Program sind wir mit dem Shinkansen nach Odawara (7 Tage JR Rail Pass, lohnt sich) und von dort aus mit einem Nahverkehrsbus nach Hakone gefahren. Unser Hotel lag direkt am Ashi-See und der Ausblick wäre richtig cool gewesen wenn wir nicht schlechtes Wetter gehabt hätten. Aber es war trotzdem schön. Es gab einen tollen Schrein mit einem Torii im See und der Onsen im Hotel war sehr relaxing. In der Gegend gibt es sehr viele Wanderrouten und eigentlich wollten wir auch mit der Seerundfahrt auch den einen Berg hochlaufen. Aber das Wetter war dann so schlecht dass wir relativ früh weg sind und auf den Weg nach Kyoto gemacht haben. 

Kyoto 

Kyoto ist wirklich (wie alle Leute sagen) etwas älter als Tokio aber deswegen nicht weniger schön. Die Herbstblätter waren dort wunderschön rot und haben die ganzen schönen Schreine noch viel schöner gemacht. Wir haben ganz in der Nähe zu Kinkakuji Tempel gewohnt und generell kam man mit Bus und Bahn sehr leicht überall hin. Im Prinzip haben wir sind wir dieser Tour hier gefolgt: http://twogaijingirls.com/kyoto-2-day-itinerary/ Alles sehr zu Empfehlen. Wir waren noch zusätzlich beim Ryoan-ji mit einem Steingarten. Allerdings war dieser sehr klein und die 5 Euro Eintritt haben sich nicht gelohnt. Was noch sehr cool war waren die ganzen Essenssachen mit ganz viel Matcha (Eis, Pudding, Kekse, Windbeutel etc.)

Nara 

Für mich mein absolutes Highlight! Man kann dort locker von Kyoto aus einen Daytrip machen. Es ist eine etwas kleinere Stadt aber sehr süß. Aber das coolste ist, dass es überall Hirsche gibt. Und überall heißt wirklich ÜBERALL! Und man durfte die mit speziellen Keksen füttern (150 Yen für so 15 große Kekse). Die kamen schon angerannt wenn sie dich mit Keksen gesehen haben. Der Trick ist die leeren Hände zu zeigen (und dabei die Kekse zu verstecken) dann verlieren sie sofort Interesse an dir. Außerdem hat das Touristemzentrum Origamikurse organisiert wo wir Hirsch Origami gebastelt haben ^^ Weiterhin war der Kasuga Schrein (500 Yen Eintritt) wunderschön. Es hängendort sehr viele Laternen und es gibt eine dunkle Halle mit leuchtenden Laternen. Die anderen Tempel haben wir uns nicht angeschaut weil ein Eintritt von 500 Yen doch sehr happig ist und dann haben wir uns entschieden nur den Kasuga Schrein anzuschauen. 

Zu Unterkünften, Essen und Preise

Am billigsten für zwei Personen war unserer Recherche nach Airbnb. Wir waren mit allen insgesamt ziemlich zufrieden. Bei 3 von 4 Unterkünften hatten wir kein richtiges Bett sondern haben im Futon auf Tatami Boden geschlafen. Das ist kein Nachteil meiner Meinung nach sondern added zur authentischen Japan Erfahrung ^^ Weiterhin hat Japan ein ziemlich gute Infrastruktur sodass wir nie mehr als 5 min von einer Haltestelle weg war. Das Essen in Japan ist teuer. Man kommt nie unter 7 € (Außer man lebt von Lawson und 7/11). Zu empfehlen: Sushi, Sashimi, Ramen, alle möglichen Dons, Curry, Okonomiyaki und lustige Bentos. Was auch sehr gut ist an Japan ist das Free Wifi an den meisten JR Stationen und 7/11s. In Kyoto gab es auch KyotoFreeWifi. Man muss sich meist nur mit der Email anmelden und fertig. Das hat vieles sehr erleichtert. ATMs sind auch eigentlich recht schnell (entgegen vieler Behauptungen) zu finden da eigentlich überall ein 7/11 ist ^^.